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So verfassen Sie ein gutes Influencer-Briefing

January 20, 2023

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Ein gelungenes Influencer-Briefing kann ausschlaggebend sein, ob ein Content Creator mit deiner Marke etwas anfangen kann oder nicht. Das Briefing ist eine der ersten Möglichkeiten, wie ein Influencer mit deiner Marke und deinem Team interagiert und ist daher eine wichtige Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit.

Doch es ist leichter gesagt als getan, ein gutes Influencer-Briefing zu schreiben. Wir zeigen Ihnen einige zu beachtende Aspekte, damit Sie Ihre Influencer-Partnerschaften von vornherein richtig angehen.

4 Tipps zum Schreiben eines guten Influencer-Briefings

Seien Sie prägnant und informativ

„Wenn deutlich wird, was Sie vom Talent erwarten und welche Ziele Sie als Marke erreichen möchten, wird der gesamte Prozess einfacher.“ - Alice Hampton, Gründerin von ACP Management 

Ähnlich wie bei Pressemitteilungen oder einer E-Mail an einen Kollegen ist mehr nicht immer besser. Je kürzer Sie Ihr Influencer-Briefing ist, desto besser. Einige Informationen müssen in jedem Fall in Ihrem Influencer-Briefing vorkommen. Zum Beispiel sollte Ihr Briefing wichtige logistische Informationen enthalten. Dazu gehören:

  • Timing der Kampagne - wann soll der Content erscheinen?
  • Typ der Kampagne - organisch oder bezahlt? Wie sieht es mit der Bezahlung aus?
  • Wo - auf welchen Plattformen sollen die Influencer ihren Content teilen?
  • Was - gibt es bestimmte Hashtags für die Kampagne, Links oder Social Tags? Was soll gepostet werden? Vermeiden Sie dabei, stilistische oder sprachliche Vorgaben zu diktieren.

Ihr Influencer-Briefing sollte Kontext zur Kampagne bereitstellen! Denken Sie daran, dass Influencer immer Vermarkter sind. Wenn Sie ihnen die Parameter Ihrer Kampagne geben, können sie so besseren Content erstellen. Konzentrieren Sie sich auf Details wie:

  • Ziele der Kampagnen - geht es darum, mit einer bestimmten Anzahl von Impressionen Bekanntheit aufzubauen? Oder möchten Sie Ihre Online-Community ausbauen, indem Sie eine bestimmte Anzahl neuer Follower gewinnen?
  • Botschaft - welches Produkt wird der Influencer bewerben und was sind seine Vorteile? Wenn Sie eine Hautpflegemarke sind, könnten Sie Inhaltsstoffe auflisten. Als Make-up-Marke könnten Sie die Eigenschaften auflisten (z. B. vollständige Abdeckung, pigmentierter Lidschatten usw.).
  • Zielgruppe - seien Sie dabei so spezifisch wie möglich. Nennen Sie, wen Sie erreichen möchten. Gen X? Mütter? Berufseinsteiger? Leute mit lockigem oder glattem Haar?

Das mag auf den ersten Blick nach einer Menge Informationen klingen, aber es gibt Möglichkeiten, sie gut zu strukturieren. Gestalten Sie das Briefing übersichtlicher, indem Sie auf große Textblöcke verzichten, fette Schrift nutzen und auch gerne Aufzählungszeichen oder andere visuelle Hilfsmittel verwenden. 

Tipp: Gestalten Sie das Briefing persönlicher, indem Sie besonders gelungenen Content des Influencers erwähnen. Dadurch erkennt der Influencer, dass Sie sich mit ihm und seinen Inhalten auseinandergesetzt haben und es Ihnen wirklich wichtig ist, eine gelungene Kooperation aufzubauen. 

Seien Sie bezüglich der Details und Vorgänge transparent

„Seien Sie in Ihrem Influencer-Briefing spezifisch. Wenn Sie klare Details zu Ihrem Zeitplan, der Performance und Nutzungsrechten darlegen, vermeiden Sie Verwirrung und gestalten den gesamten Prozess reibungsloser.“ — Stephanie Buecheler, Marketing Manager of Brand and Community bei Traackr

Transparenz ist der Schlüssel zum Aufbau von Vertrauen und langfristigen Beziehungen zu Ihren Influencern. Neben der Bereitstellung logistischer Informationen und des Kampagnenkontexts sollte Ihr Briefing jene Details hervorheben, die für Ihre Influencer wichtig sind. Dazu zählen:

  • Bezahlung. Für viele Influencer ist es frustrierend, wenn Marken nicht explizit erwähnen, ob eine Kampagne bezahlt wird oder nicht. Wenn Ihr Influencer-Briefing für eine organische Kampagne gedacht ist, erwähnen Sie das bitte in fetten Buchstaben und nicht irgendwo im Kleingedruckten. Ist Ihr Influencer-Briefing hingegen für eine bezahlte Kampagne gedacht, sollten Sie die erwarteten Ergebnisse explizit angeben und darlegen, wie/wann der Influencer vergütet wird!
  • Nutzungsrechte. Falls Sie vorhaben, Influencer-Content aus einer Kampagne auf den sozialen Kanälen Ihrer Marke erneut zu teilen, sollten Sie dies in Ihrem Influencer-Briefing deutlich machen. Dies ist umso wichtiger, wenn Sie vorhaben, den Inhalt des Influencers in traditionelle Anzeigen einzubinden oder den Inhalt in anderen nicht sozialen Kanälen (Websites, Blogs) wiederzuverwenden. 
  • Prozess. Teilen Sie Ihren Partnern mit, wie sie mit Ihrem Team interagieren werden und wie der Zeitplan aussieht. Wann müssen die Influencer ihre Entwürfe einreichen und wann werden die Inhaltsgenehmigungen abgeschlossen? In welchem Zeitfenster soll der Content gepostet werden? Wenn diese Details im Influencer-Brief dargelegt sind, wird das Hin und Her minimiert, sodass Kampagnen rechtzeitig oder früher abgeschlossen werden können.

Seien Sie so offen und transparent wie möglich. Im besten Fall wird Ihr Partner Ihre Gedanken nachvollziehen können und sich wohl fühlen. Im schlimmsten Fall kommt Ihr Partner mit Bedenken zurück und Sie können ein offenes Gespräch darüber führen, wie Sie Kompromisse eingehen können.

Schreiben Sie keine Skripte

„Wenn ich merke, dass die kreative Freiheit eingeschränkt wird, ziehe ich mich sofort zurück. Ich möchte keine plakative Werbung machen. Ich möchte etwas erstellen, das lustig und nachvollziehbar ist und das Unternehmen mit meiner eigenen Stimme fördert.“ - Kat Stickler, Influencerin und Komikerin

Ihr Influencer-Briefing sollte sich nicht wie ein Drehbuch lesen. Das Letzte, was Influencer möchten, sind vorgeschriebene Texte, Stilrichtungen oder sprachliche Mittel. Beim Influencer-Marketing dreht sich alles um Authentizität, und die Inhalte der Content Creator wirken unecht, wenn sie 20 Aufzählungspunkte durchlaufen müssen. 

Zu viele Vorschriften gefährden die Erfahrung des Content Creators. Wenn Sie eine nachhaltige und erfolgreiche Partnerschaft mit einem Creator aufbauen möchten, sollten Sie ihm die nötige Freiheit geben. Tipp: Stelle sicher, dass du dem Content Creator ein organisiertes, spannendes und fesselndes Erlebnis bietest. 

Bleiben Sie lieber bei Fakten. Erwähnen Sie Hintergrundinformationen über Ihre Marke und ihre Werte, Produktinformationen (wie Inhaltsstoffe) oder spezifische Botschaften, die Ihnen wichtig sind (z. B. Nachhaltigkeit). Eine allgemeine Liste von Do’s und Don’ts ist ebenfalls von Vorteil, da es Verwirrung und das Hin und Her mit Influencern über Besonderheiten im Content reduzieren kann. Beispielsweise forderte Bite Toothpaste Bits kürzlich in einem Influencer-Briefing die Content Creator auf, keine Posts mit ihrem Deo im Badezimmer zu teilen. Der Grund? Eines der wichtigsten Verkaufsargumente für ihr Deo ist, dass es klein und perfekt für unterwegs ist!

Werden Sie kreativ!

„In der Influencer-Marketing-Community wird viel darüber gesprochen, wie man kreative Freiheit mit Markenbotschaften in Kampagnenbriefings in Einklang bringen kann. Wir wollen, dass Influencer ihr Ding machen und authentisch sind! Wir möchten aber auch sicherstellen, dass unsere Produkte so präsentiert werden, dass sie zu unserer Marke passen. Unsere Lösung dafür war ein Influencer-Toolkit.“ — Eva Dunn, Associate Marketing Manager bei Bite Toothpaste Bits

Influencer-Briefings können eine große Herausforderung darstellen. Die richtige Balance zwischen Details und Kürze zu finden, ist oft eine Gratwanderung. Nicht selten fühlt es sich an, als würde viel daran hängen, es richtig zu machen. Sie können Ihr Kreativ-Briefing aber auch als Instrument betrachten, um Influencer für Ihre Kampagne zu begeistern!

Probieren Sie, Ihrem Influencer-Briefing etwas Kreativität und visuelle Hilfsmittel hinzuzufügen. Zum Beispiel hat Bite Toothpaste Bits ein „Influencer-Toolkit“ erstellt, das eine Moodboard-ähnliche Version eines Influencer-Briefings war. Das Toolkit war ein wunderschön gestaltetes, gebrandetes und detailreiches PDF, das Influencer als Leitfaden für ihren kreativen Prozess verwenden konnten. 

Das Influencer Briefing/Toolkit von Bite Toothpaste Bits kommunizierte alle wichtigen Details der Kampagne und sorgte gleichzeitig für Inspiration und Kreativität. Noch wichtiger ist, dass es zu einem Anstieg der Influencer-Antworten um 67% und zu einer Zunahme der Influencer-Loyalität führte (das heißt mehr als ein Beitrag pro Influencer).

Lesen Sie mehr über das Influencer-Briefing (bzw. „Influencer-Toolkit“), das Bite Toothpaste Bits erstellt hat.

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